Stadtratshearing: Jadwiga nimmt Stellung

Am 30.11.2023 waren Frau Dr. Adina Schwartz und „Maria“, eine ehemalige Klientin von JADWIGA als Expertinnen zu einem Stadtratshearing ins Münchner Rathaus geladen. Thema war zunächst die Umsetzung des Prostituiertenschutzgesetzes in München. Hier werden Mitarbeiterinnen von JADWIGA vom Kreisverwaltungsreferat oder auch der Beratung beim Referat für Gesundheit bei den gesetzlich verlangten Beratungsgesprächen hinzugezogen, wenn ein Verdacht auf Menschenhandel aufkommt.

Auf diese Weise können Betroffene dann von JADWIGA betreut werden. Die junge Rumänin „Maria“, die bei dem Hearing sprach, wurde von dem Menschenhändler, einem „Loverboy“ gezwungen, zu der städtischen Anmeldestelle im KVR zu gehen, um sich dort als Prostituierte anzumelden. Dort vertraute sich den Beraterinnen an, dass sie genötigt worden sei, zu dem Termin zu gehen und eine Mitarbeiterin von JADWIGA wurde hinzugezogen. Maria, diese tapfere junge Frau, konnte nach Ihrer Rückkehr nach Rumänien ihren Wunsch verwirklichen und mit unserer Hilfe ein Studium der Sozialpädagogik abschließen.

Die Statements

Der zweite Themenblock des Hearings war die beabsichtigte Revision oder Abschaffung des Sperrbezirkes in München. Bisher ist Prostitution im größten Teil des Stadtgebietes verboten, und es gibt nur einige erlaubte Straßenabschnitte, wo Straßenprostitution oder auch Bordelle und Wohnungsprostitution erlaubt sind.  

Kategorie: